Morgens mußten wir schnell noch einen Kompressor kaufen, um die Räder wieder fit zu bekommen. Ein Rad wurde ausgewechselt und die Rahmen neu verstärkt angeschraubt. Die Fahrt war nach Duisburg Marxloh war sehr viel länger als unsere erste Etappe. Zwischendurch mußten wir halten und unsere Räder überprüfen lassen. In Krefeld waren drei Radmuttern gefunden worden. Eigentlich dienten diese Radmuttern nur dem Ersatz, aber die Polizei von Duisburg wollte alles überprüfen. Argentinien mußte nochmal raus in die Tankstelle und ein Rad aufpumpen. Viele Leute freuen sich sehr und winken, wenn wir bei Ihnen vorbeiziehen, aber manche schütteln auch den Kopf und verstehen unser kleines Bilderrätsel nicht. Nachmittags sind wir mit kleinen Komplikationen in Marxloh gelandet. Das Einziehen auf den Platz ist immer der komplizierteste Moment der Tour, weil man sofort überlegen muß, wie man die Botschaften rangieren muß. Heute haben wir dabei noch eine Straßenbahn blockiert. Die Stimmung in Marxloh ist gut. Der Platz um die Kreuzeskirche ist sehr belebt und die Leute freuen sich, daß wir hier sind und sind gespannt auf Samstag. Wir haben direkt neue Botschafter für unsere arabische Botschaft gewonnen.
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Mittwoch, 10.Mai 2006, Krefeld
Was für ein schönes Fest in Krefeld!
Mit 200-300 Kindern und Jugendlichen und vielen älteren Gästen. Eine super Stimmung beim kleinen World Cup. Simbabwe schlug Brasilien im Finale. Die Hip-Hop-Formation Street Evolution spielte zur Siegerehrung. Abends dann ein wunderschönes Gospelkonzert von der World Camp Formation aus Living Sound und Njeri und ein segensreicher Abendgottesdienst mit eigener brasilianischer Tanzchoreografie. Viele gingen sehr bewegt nach Hause. Aber das Team ist bereits sehr geschafft. Also, denkt an uns und kommt zur Unterstützung vorbei.
Dienstag, 9. Mai 2006, Krefeld
Es ist unglaublich! Wir hätten es selbst nicht für möglich gehalten.
Die World Camp Karawane ist unterwegs und sicher am Moritzplatz in Krefeld angekommen. Es war ein wunderschöner Anblick und auch technisch hat alles funktioniert. Die Stadt hatte freies Geleit durch den Schutz der Polizei Krefeld. In den letzten Tagen schien noch einmal alles in Frage zu stehen und bis zum Montag fehlten noch mehrere Traktoren. Jetzt hatten wir mehr als zwingend nötig.
Die Leute am Straßenrand waren begeistert und alle fragten nach. Die Flyer waren sehr begehrt und da wir oft schneller als Schritttempo fuhren, mußten einige aus dem Team am Straßenrand rennen, um sie zu verteilen. Kaum waren wir auf dem Platz, kam der WDR, um eine Vorankündigung für unsere Feste auszustrahlen.
Die Pauluskirche hat uns wunderbar aufgenommen. Wir sind sehr dankbar für diese Gastfreundschaft. Unsere Stadt hat ein schönes Kirchenasyl gefunden. Und das große Vorfreude-Fest, die Vorrunde kann beginnen.