Hallo, Ihr Lieben, ja die Zeit geht fast zu Ende und wir haben es nicht geschafft, auf dem Berg groß Tagebuch zu schreiben, weil einfach so viel passiert ist und unsere Tage früh morgens begannen und bis spät in die Nacht andauerten.
Unser Fest ist und war wunderschön. Wir haben soviele Menschen kennengelernt und viele haben auf dem Himmelsfels ein Stück außergewöhnliche Heimat gefunden. Heute nacht hatten wir die Rekordzahl von 100 Übernachtungsgästen und zusätzlich 14 Kühen, die heute morgen durch ein offenes Tor eindrangen und dann friedlich zwischen Zelten und Botschaften grasten. Nachmittags und Abends kommen Gäste aus allen Generationen, holen sich ihren Reisepass am Zoll und machen sich auf die Weltreise durchs große Gelände. In Togo, Mexiko, Nigeria, Arabien, Korea und der Slovakei erwarten sie die unterschiedlichsten Botschafter und klären sie über Land, Kultur, Glaube und Musik auf. Einige der Botschafter sind mit Hilfe der Christlichen Friedensdienste aus fernen Ländern angereist. Andere wohnen seit langem schon in usnerer Nachbarschaft, sind aber hier das erste Mal bewußt Gastgeber für die Deutschen. Es gab schon einen indonesichen und einen kongolesischen Gottesdienst und mehrere Samstagabend-Gottesdienste mit großer internationaler Beteiligung und schönen Gospels. Überhaupt spielt der Gospel eine große Rolle. Von den coolen Jungs bis zur älteren Dame singen alle gerne mit und haben sich über die Wochen mehr und mehr aus der Reserve locken lassen.
Gestern war der Bischof der Kurhessen-Waldeckschen Kirche mit seinem Reisepass unterwegs im World Camp und hat uns allen durch seine Worte Mut gemacht. Das ist nur ein Beispiel für die viele Unterstützung, die wir erleben aus vielen Bereichen von Kirche und Gesellschaft. Wir denken inzwischen viel über die Zukunft der Arbeit nach und was im Hinblick darauf getan werden müßte. Auch darin sind wir ganz zuversichtlich und gesegnet und bestätigt, was wir in den letzten Wochen erleben durften.