Ein aufregender Tag begann mit einem schönen Familiengottesdienst in Witten. Brasilien ist extra noch mit Polizeieskorte zur Kirche gebracht worden. Direkt danach mußten wir am WalMart aufbrechen, aber unser togolesischer Fahrer war noch nicht gekommen, da er sich verfahren hatte. Wir konnten nicht länger warten und fuhren mit großer Eskorte los. (Wenn wir nur 6 Fahrer sind, muß Johannes auch fahren. Sonst sitzt er vorne und bespricht die Sachen mit der Polizei.) Nach nur 400 Metern platzte an Deutschland ein Reifen an der Hinterachse.
Die Polizei blieb wohlwollend, legte eine Pause ein und schoß Fotos von der Stadt. Wir waren froh, daß der Ersatzreifen passte. Inzwischen war Yao eingetroffen und konnte nun doch noch mitfahren. Es platzt kein Reifen am Bauwagen, ohne daß Gott darum weiß, dachten wir. In Unna angekommen, wurden wir von großer Resonanz überrascht. Eigentlich dachten wir, wir würden in der Landesstelle für russlanddeutsche Zuwanderer nur 10-20 Jugendliche treffen, dann wurde es doch ein kleines Fest mit bis zu 150 Leuten. Am Abend halfen uns die Sicherheitskräfte, ein kleines Lagerfeuer zu machen und wir ließen den Tag gemütlich ausklinken.